Wie alles begann

Von Karl-August Müller

Es war im Jahr 2001, als der Unimog seinem 50. Geburtstag feierte. Zu diesem Fest, hatte der Unimogclub Gaggenau, zusammen mit Daimler-Chrysler,nach Gaggenau, der Urproduktionsstätte des „Mercedes Benz Unimog“, an dem Wochenende vom 08. bis 10. Juni eingeladen. Da wir in diesem Jahr sehr viele Umbaumaßnahmen zu Hause durchgeführt hatten, beschlossen mein Sohn Stefan und ich als „Belohnung“ dieses vor Ort mitzufeiern. Also machten wir uns mit der Deutschen Bahn auf den Weg ins Musterländle Baden-Württemberg.

Nachdem wir das mäßige Quartier in Rastatt bezogen hatten, nutzten wir den Samstagvormittag zunächst, um die Getriebeproduktion in Rastatt kennenzulernen. Anschließend fuhren mit dem vom Werk gecharterten Bus nach Gaggenau. Der Eindruck der sich hier bot, war überwältigend es waren wie wir später erfuhren 530 Unimogs mit ihren Fahrern aus aller Herren Ländern angereist, ein Anblick den wir so schnell nicht vergessen werden. Eine interessante Werksbesichtigung schloss sich an. Am Sonntag stand die Geländevorführung in der Kies und Sandgrube in Ötigheim auf dem Programm. Dafür musste man sich an einem Informationsstand Karten besorgen, nur so bekam man Zugang zu dieser Veranstaltung. Und so ergab es sich, dass man mit vielen Gleichgesinnten in der Schlange stand um geduldig auf seine Karten zu warten. Unweigerlich kam man so mit dem Vorder- und Hintermann ins Gespräch was für einen Mog fährst Du, wo kommst Du her? Und so ergab es sich das wir beiden Müllers aus Fischbeck mit Jens Lutter aus Haverbeck und Dirk Hauptmeyer aus Wöhrdeholz zusammen standen, die wir bisher überhaupt nicht kannten, um die begehrten Eintrittskarten für die Unimogvorführung in der Kies- und Sandgrube zu bekommen. Die Adressen wurden ausgetauscht und man versprach sich gegenseitig mal zu besuchen. Dies wurde an dem Ostermontag des Jahres 2002 insofern vollzogen, dass Jens und Dirk auf einmal bei uns in Fischbeck auftauchten um die mittlerweile zwei Unimogs zu besichtigen. An diesem Tag wurde dann auch die Idee geboren eine Pfingstausfahrt mit dem Ziel Köterberg bei Polle zu organisieren, schnell waren die Aufgaben verteilt, die Einladungen geschrieben und verschickt, Adressen haben alle mit beigesteuert, z um Teil aus dem Heft´l, jeder wusste aber auch aus dem Bekanntenkreis einige Adressen.

.....und so begann eine hoffentlich noch lange währende Erfolgsstory die 2002 mit 22 Unimogs zur Pfingstausfahrt begann, im Jahre 2003 mit 50 Mog´s fortgesetzt wurde. 2004 hatte diese Ereignis bereits 59 Teilnehmerfahrzeuge bevor es schließlich im Jahre 2005, mit 71 Fahrzeugen, seinen bisherigen Höhepunkt fand In der Zwischenzeit sind wir Unimogfreunde insgesamt zu einer verschworenen Gemeinschaft geworden, wo jeder mit anpackt, wenn Not am Mann ist. Eine Eigenart die sich hoffentlich auch in die Zukunft übertragen lässt